Gut Zwei Wochen nach dem unvollendeten Doppelspieltag, verursacht durch einen vorzeitig wetterbedingten Abbruch, stand für die erste Mannschaft der nächste Doppelspieltag bevor. Zunächst musste die Stiege-Elf Samstag gegen die Gäste aus Ehrenhain ran und zwei Tage später war am Weltkindertag wieder Bad Frankenhausen mit dem ehemaligen RWE-Torjäger Kammlott zu Gast.
Am Samstag sahen die Zuschauer*innen bereits zur ersten Halbzeit eine eher mäßig aufspielende Nord-Mannschaft. In dieser besagten ersten Hälfte rettete Schorchi das ein oder andere Mal einen Rückstand. Kurz vor der Halbzeit traf Florian Maulhardt per direktem Freistoß zur einer schmeichelhaften Führung für die Hausherren. Während der Halbzeit hörte man beim gehen und holen der Bratwürste/Biere, dass diese Führung unverdient sei.
Ein ungeschriebenes Fußballgesetz besagt, dass wenn man die Dinger vorne nicht macht, dann... Naja wir wollen nicht zu sehr ins Detail gehen wie FuPa Thüringen (Grüße gehen raus) und so minimalistisch wirken, wie Erfurt Nord am am Samstag-Nachmittag. Die zweite Hälfte war ein Spiegelbild der 1.Halbzeit, jedoch stand diesmal bei beiden Mannschaften die Null. Lediglich Niklas Kliem hatte nach schöner Einzelleistung die Chance, die Führung beruhigender zu gestalten, jedoch verzog er knapp am Ehrenhain-Gehäuse vorbei. Auch Marcel Decker hatte eine schöne Einzelleistung, die in der Mitte nicht konsequent genutzt werden konnte, sodass es bei einem am Ende dann doch nicht unverdienten 1:0 Sieg blieb. Das Spiel war nun aus, die meisten Spieler folgten nach dem provisorischen Mannschaftskreis dem Geruch aller edlen Tropfen, manche nahmen neben dem einen oder anderen Zuschauenden Platz und andere kurbelten die Wirtschaft der ansäßigen Gaststätte an.
Geplagt von einem ungewöhnlich langen Wochenende mit einem zusätzlichen Feiertag zum Weltkindertag und einer eventuellen Unsicherheit welches Schuhwerk geeignet ist (ob eins zwei oder drei mitnehmen),traf sich erneut ein 18-Mann Kader in der Grubenstraße. Und zum zweiten Mal innherhalb kürzester Zeit musste man sich mit Bad Frankenhausen messen, denn wie bereits berichtet, wurde das Spiel kurz nach der zweiten Hälfte abgebrochen.
Vor etwa 300 Zuschauer*innen begannen die Gäste zwar etwas stärker, aber das Nord-Tor wurde wieder einmal von Julian Schorch hervorragend verteidigt. Mitte der 1.Halbzeit war es wieder einmal Florian Maulhardt, der nach einem Steilpass aus dem Mittelfeld über den Torwart lupfte. Der Torwart war zwar noch am Ball dran, konnte ihn aber nicht mehr entscheidend weglenken. Es waren 21 Minuten gespielt und Erfurd Nord kam nach der Führung nun öfters vors Tor, jedoch ließ man auch den einen oder anderen Angriff zu. So war es wieder einmal Schorchi der einen Schuss aus 5 Meter noch mit dem Fuß zur Ecke klären konnte. Auf der anderen Seite schoss Niklas Kliem nur den Torwart an, nachdem Phlipp Menz ihn einer sensationellen Vorlage aus dem Fußgelenk und mit viel Auge bedienen konnte. Dann war auch schon Halbzeit.
Die Heimelf kam leider nicht so optimal aus der Kabine, wenn man es diplomatisch formulieren möchte. Beziehungsweise genauso wie vor 2 Wochen, nur trocken. In der 50.Minute kassierte man den Ausgleichstreffer. Und so ging es auch noch knapp 20 Minuten weiter bis man in Rückstand geriet. Auch wenn zwischenzeitlich der ein oder Angriff bis vor den 16er angelangte, kam erst durch den Ausgleichstreffer in der 75. durch Maulhardt wieder Sicherheit ins Spiel. Die Schlussviertelstunde gestaltete sich auf beiden sehr offen und die Zuschauer*innen sahen ein Spiel, bei dem jeder in der Lage war noch den Siegtreffer zu erzielen. Dieser fiel jedoch nicht mehr, sodass man bereits das dritte Unentschieden im viertel Heimspiel einfuhr. Dennoch bleibt man weiterhin als einziges Team ungeschlagen und bereits in wenigen Tagen hat man nächste Heimspiel gegen Teistungen vor Augen.
Nun hat man nach nur einer Trainingseinheit diese Woche bereits das 3. Heimspiel innerhalb von 8 Tagen vor Augen. Zu Gast in der Grubenstraße wird am Samstag um 15 Uhr Wacker Teistungen sein. Die Tabelle spricht für Außenstehende eine klare Sprache, doch wer die jüngere Historie des Vereins durchleuchtet, erkennt dass diese Tabellensituation mittlerweile keine guten Vorzeichen sind. Der Kader um Kapitän Wetzold und das Trainerteam Stiege, Langenhahn und Schoepe wird definitiv kein Sieg im Schlafwagen erwarten, sondern gewarnt sein, dass Gegner der unteren Tabellenregion für den FC Erfurt Nord immer gefährlich waren. Vor etwa einem Jahr holte man auswärts einen Punkt nachhause.