Moral bewiesen und einen Punkt in der Grube behalten

04.05.2022
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Vor dem Spiel

An einem sonnigen Dienstag Abend trafen sich in Thüringens Landeshauptstadt zwei Mannschaften, um ein Spiel auszutragen. Der Höhepunkt dieses Spiels fand jedoch ein Tag zuvor statt: Dieses Spiel wurde als Sicherheitsspiel eingestuft!
Okay man muss erwähnen, wer an dieser Gegengerade in der Grubenstraße vorbeilief, spürte wahrlich, dass der Torwart vom Sportclub sich wie in Weimar fühlte, als er zum Aufwärmen aus den Katakomben der Gruben-Arena herauslief.

1.Halbzeit

Das Sicherheitsspiel begann pünktlich um 18:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Die Zuschauer:innen nahmen Platz. Der eine oder andere besorgte sich noch rechtzeitig das passende Getränk und Dustin Kutscher hatte in seinem Amt alles im Griff.
Beste Voraussetzung für die Anfangsviertelstunde.

Denn bereits in der 4.Minute der regulären Spielzeit verursachte Tim B. einen fälligen Strafstoß und sah dazu noch die Gelbe Karte. Der Strafstoß wurde verwandelt, jedoch egalisierte Issa Saeed bereits 5 Minuten die Weimarer Führung. Nur drei Minuten später köpfte Eckermann nach Baumgarten Vorlage zur Führung ein.

Danach beruhigte sich das Spiel nur ein wenig. In der 41. Minute verpasste Kliem knapp nach einer Hereingaben von Marcel Decker. Mit dem Pausenpfiff allerdings traf der Sportclub nach einem Freistoß an den zweiten Pfosten durch Ruffert zum 2:2 Ausgleich.

2.Halbzeit

Die zweite Halbzeit begann leider wie die erste aufhörte bzw. wie sie begann: nicht mal 120 Sekunden nach Wiederanpfiff vollendete Ruffert seinen Hattrick und schob an Ionut vorbei zum 2:3! Das Spiel war nun stark geprägt von vielen Fouls und Zweikämpfen im Mittelfeld, was sich an den Karten widerspiegelte. Die Gastgeber waren vor allem nach Standards immer wieder gefährlich, doch das Tor nach einer Ecke machten in der 71. Minute die Gäste.

Während die Weimar-Fans „Auswärtssieg“ einstimmten, erinnerte sich auf der anderen Seite die Zwei-Mann-Armee-Fans des FC Erfurt Nord an vergangene Comebacks zurück. So rückte Eckermann mal wieder in den Sturm rein und sorgte für ordentlich durcheinander in der Weimarer Abwehrkette. Und in der 80. Minute traf Niklas Kliem nach herrlicher Vorlage durch Eckermann zum 3:4 Anschlusstreffer.
Es wurde still um die kreativen Fan-Gesänge des SCW, die plötzlich jegliche Dichtungen von Goethe und Schiller nicht mehr hervorrufen konnten. Der Erlkönig dieser Begegnung wurde Marcel Decker, als in der 85.Minute Thomas Müller die Bürgschaft übernahm und kurzzeitig in sein Körper eindrang. Mit purem Willen stocherte er das Ding im 1 gegen 1 am Torwart vorbei, der nur noch die Knochen von Decker erwischte. Der Ball war drin, Decker musste verletzungsbedingt raus (Gute Besserung an dieser Stelle) und ihn ersetzte Rouini, der sein Thüringenliga Debut gab.

Zwar wollten die Gastgeber mehr, doch leider waren aber beim Ansetzen guter Angriffe zu viele Konzentrationsfehler drin, sodass keine mehr sauber ausgespielt werden konnte. Am Ende, nach einem zwischenzeitlichen Zwei-Tore Rückstand, kann man sich mit dem Punkt zufrieden geben und aus der Moral gestärkt ins nächste Spiel gehen.

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