Pünktlich um 12:15 rollten die Autos auf das Sportgelände der Eintracht ein. Etwas abgelegen von der Zivilisation, jedoch für Naturfreunde eine schöne Wohlfühloase. Beeindruckend von der Apres-Ski Hütte wurden die letzten Motivationsschübe herausgekitzelt.
Das Spiel begann direkt sehr verheißungsvoll. In der dritten Spielminute bereits die erste Gelegenheit für die Gastgeber, doch der Stürmer mit der Nummer 9 bekam nicht genug Druck hinter den Ball. Nahezu im Gegenzug behauptet Hannes Preibisch kurz hinter Mittellinie sehr stark und steckt hervorragend in die Schnittstelle auf Niklas Kliem der aus 16 Meter alleine vor dem Torwart den Ball in die linke Ecke einschiebt.
Beflügelt vom Tor übernahmen nun die Gäste das Zepter in den nächsten Minuten und hatten mehr Spielanteile. Bereits 3 Minuten später flog ein Schuss von Preibisch aus 20 m nur knapp drüber. Es schien als hätten die Blumenstädter das Spiel unter Kontrolle, doch bis dahin ahnte niemand, dass die Heimmannschaft sehr gefährlich nach Standards ist. Und so dauerte es nur bis zur 13. Minute als nach einer Ecke Häring am Sechzehner Eck den Ball annehmen konnte und in Mitte flankte, wo Brack gekonnt einnickt.
1:1 und genau jetzt gestaltet sich das Spiel relativ ausgeglichen, wobei die Nordler weiterhin ein wenig mehr vom Spiel haben. Nach der Verheißungsvollen Anfangsphase flachte das Spiel etwas ab und es dauerte bis zur 25. Minute, als die Eintracht in Person von Häring wieder zu einer Gelegenheit kam. Sein Schuss aus der Drehung ging aber über den Querbalken. Nun waren aber wieder die Gäste dran und kamen durch ein Foul im Eisenberger Strafraum zur riesen Möglichkeit in Führung zu gehen. Doch erstmals flattern bei Rückkehrer Max Stolpe die Nerven und der Ball fand nach Kontakt mit der Latte den Weg zurück ins Spiel.
Auf der anderen Seite hatte dann Eisenberg die Führung auf dem Fuß, doch Uhl scheitert an Gäste-Torhüter Marek Adamiec, der den Ball überragend über die Latte spitzelt. Bis zur Halbzeit passierte dann nichts mehr nennenswertes.
Der Start in die zweite Halbzeit war fast ein Spiegelbild der ersten 45 Minuten. Doch diesmal umgekehrt. Nach einem Traumpass von Martínez nahm Preibisch den Ball sehr gut mit und hatte nur noch den Torwart vor sich. Leider ging der Ball nur knapp am linken Pfosten vorbei. Mit dem Gegenangriff der Gastgeber und der nachfolgenden Ecke fiel das 1:2 aus Gästesicht und die Blau-Gelben gingen erstmals in Führung.
Die Blumenstädter zeigten sich kaum beeindruckt und spielten weiterhin das eigene Spiel. Jedoch waren die Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt. Stattdessen bekam man durch einen Distanzschuss die nächste kalte Dusche in der 70. Minute. Auch jetzt hörten die Jungs aus der Grubenstraße nicht auf zu spielen, doch im letzten Abschnitt fehlte mehrmals die Entschlossenheit und das nötige Glück. Mit Beginn der Nachspielzeit spielte Niklas Kliem allein vor dem Torhüter den Ball nicht präzise genug in die Mitte, sodass auch diese Großchance im Keim erstickte. In der letzten Minute der Nachspielzeit spitzelte Tim Fischer nach Freistoß von Wetzold den Ball zum Anschlusstreffer. Leider war danach auch Schluss und man muss abschließend feststellen, dass es sich hierbei um eine sehr ärgerliche Niederlage handelt. Während die Heimelf effizienter waren, stehen die Nordler nach einem guten Spiel mit leeren Händen da.
Es bleibt aber keine Zeit für Endzeitstimmung, denn nächstes Wochenende gehts Richtung Kyffhäuser zum nächsten „6-Punkte-Spiel“ und daher sollte der Fokus die nächsten darauf gelegt werden.
